Nickolas und Leya

Ich lachte auf.
Nein, lieber nicht, sonst passiert mit dir noch das gleiche wie meine Schwester.
Kurz huschte wieder ein Schatten über mein gesicht, der allerdings sofort verschwand.
Ich kletterte vom fensterbrett und trat neben ihn.

Was...ist denn passiert?
Ich guckte auf denn Boden denn eigentlich war es nicht meine art sowas zu fragen.
Dann guckte ich sie wieder kurz an.

Mein blick huschte sehnsühtig zum Fenster.
Meine Schwester war 14, als sie in die Arena musste, sagte ich leise.
Sie kam unter die letzten 8 Tribute und wurde grausam von einem Tribut aus Distrikt 2 getötet.
Aber das sie unter die letzten 8 kam, hat viele leute gewundert.
Sie ist eine Heldin für mich, wenn sie für viele andere nur ein jämmerlicher Tribut war und...
meine Stimme versagte.

Mir fehlten die Worte als ich das hörte.
Oh...tut mir leid.
Ich fühlte mich jetzt nicht mehr so wohl da ich mich sehr betroffen fühlte was denn Tot ihrer Schwester anging da der Mörder aus Distrikt 2 kam.
Ich geh wohl besser..., sagte ich leise und bewegte mich in Richtung Tür.
Distrikt 2 hat nur Mörder. dachte ich mir.
Mein Vater war ein Mörder und ich. Abgesehen von denn Ganzen Sieger in Distrikt 2.

Ich drehte mich blitzschnell um und griff nach Nico Arm.
Du musst nicht gehen. Das waren die Spiele, dafür kannst du nicht.
Das ist nun mal der Sinn und Zweck, auch wenn das abscheulich ist.
Ich mache es dir nicht zum Vorwurf, dass du aus distrikt 2 kommst.

Ich drehte mich um.
Wirklich? Auch wenn ich ein Mörder bin? Alle dort sind Mörder und wer weiß vielleicht kommen wir zusammen in die Arena was dann?
Eigentlich sollten das nur Gedanken sein aber ich habe mich verplappert.

Ich zuckte mit den Schultern.
Darüber kann man sich gedanken machen, wenn es soweit kommt, meinte ich nur.
Und du bist kein Mörder oder zumindest nicht der Mörder der meine Schwester umgebracht hatte.
Wenn hier jemand ein Mörder ist, dann das Kapitol und niemand sonst.
ich hatte schon lange gelernt, dass meine Wut sich nicht gegen den tribut richten durfte, der Mia ermordet hatte.
Schließlich wollte auch nur er überleben.

Ich seufzte nur und drehte mich wieder um.
Sorry das ich so reagiert habe. Ich hatte auch eine schreckliche Kindheit und wenn du sowas sagst muss ich mich daran wieder Erinnern. , beichtete ich ihr.

Ich sah ihn mitfühlend an.
Wenn ich so fragen darf... Was ist denn passiert?Ich zog ihn mit zum fensterbrett und setzte mich.

Ich setzte mich zu ihr auf der Fensterbank und fing an ihr alles zu erzählen.
Naja...als ich klein war wollte mein Vater das ich Trainiere um in die Spiele zu gehen und dort zu gewinnen. Meine Mutter wollte aber das nicht und setzte sich ihn im weg doch er brachte sie Eiskalt um als ich noch 11 war...als ich dann 12 wurde hab ich mein Vater umgebracht und jetzt lebe ich alleine als Dieb in Distrikt 2.
Ich guckte aus dem Fenster und fügte dann hinzu Und jetzt bin ich hier.

Oh mein Gott, sagte ich leise und schlug die Hand vor den Mund.
Das tut mir leid, meinte ich mitfühlend.
ich zog die beine an und sah aus dem Fenster.
Wie viel Unheil es doch in der Welt gab, dachte ich und biss mir auf die Unterlippe.

Naja aber man kann die Vergangenheit nicht ändern oder?, fragte ich sie mit ein lächeln.
Ich finde es schön das du noch eine Mutter hast die auf dich aufpasst und so., sagte ich mit ein leichten lächeln.

Ich lächelte ihn traurig an.
Ja, aber sie ist seit dem Tod meiner Schwester verändert.
Genau wie mein Vater. Ich hatte damals dann immer trost in den Tieren, vor allem den Vögeln gesucht.
Sie haben mich nicht dafür verurteilt, dass ich eine helle Haut habe oder einen Apfel von den Plantagen gegessen habe...
Im gegenteil sie haben mir geholfen den Schmerz zu überwinden und dafür gesorgt, dass ich die Melodie ohne Schmerzen an meine Schwester singen kann.

Mir fehlten einfach die Worte.
Der Regen wurde immer heftiger und der Himmel immer dunkler.
Weißt du ich habe glück gehabt das ich in diesen Zug gelandet bin., sagte ich dann damit wir das Thema einiger maßen wechseln konnten.

Ich sah ihn verwundert an und runzelte die Stirn.
Ach ja?, fragte ich ehrlich verblüfft.
Wie kommst du den auf so einen gedanken?

Wenn ich nicht in diesen Zug rein geschubst wäre hätte ich dich nie kennengelernt., meinte ich und musste kurz lachen.

Ich stimme in das Lachen mit ein.
Wer weiß, vielleicht hätten wir uns doch nochmal irgendwie kennengelernt, meinte ich und grinste.
Ich stand mit einer Bewegung vom Fensterbrett auf.
Es wird langsam spät, wir sollten vielleicht schlafen gehen.

Meinst du...?
Ich stand auf streckte mich und Gähnte.
Ich glaube du hast recht., sagte ich mit ein lächeln.

Ich brachte Nico noch zur Zimmer tür und schloss sie dann und zog mich um.
ich streckte mich nocheinmal und kuschelte mich dann in meine Bettdecke.
Ich schlief schnell ein, begleitet vom Geräusch des Regens und entfernten Vogelgesängen.

Ich ging zum Gäste Zimmer und fiel sofort ins Bett.
Nach 5 Minuten schlief ich ein mit dem Geräusch vom Regen.

Am nächsten Morgen war ich schon sehr früh wach.
Ich zog mich um und schlich in die Küche und fing dort an, dass Frühstück vorzubereiten.
Nach einer weile kam mein Vater herunter, der erstaunt wirkte.
Er zog seine Arbeitskleidung an und küsste mich auf den Kopf bevor er ging.
Er musste immer so früh los.
Grade als der Speck und die Eier fertig waren, kam auh meine Mutter herunter und lächelte mich an.

Am nächsten Morgen war ich wach geworden durch ein geruch denn ich noch nie gerochen habe.
Was mag das wohl sein?, flüsterte ich leise als ich taumelnd aus dem Zimmer ging.
Ich rieb mir die Augen wach während ich die Treppen runter ging.
Unten angekommen sah ich das leckere Frühstück auf dem Tisch.

Morgen Nico, sagte ich mit einem lächeln und stellte den Herd aus.
Meine MUtter saß bereits am Frühstückstisch.
Ich setzt mich ebenfalls und sah ihn wartend an.
Die Überraschung stand ihm ins Gesicht geschrieben.

Hat zu mir jemand gerade guten Morgen gesagt? dachte ich mir denn ich habe schon vor vielen Jahren kein Guten Morgen mehr von jemanden gehört.
Guten Morgen., erwiderte ich mit leicht zitternder Stimme.
Ich setzte mich am Tisch und guckte überrascht.

Ich langte über den Tisch, wo der Teller mit Ei und Speck stand und stellte ihn zwischen mich und Nico.
Hier probier mal. Hast du gut geschlafen?
Ich häufte mir ebenfalls einen kleinen Teller auf den Berg und beobachtete Nico.